Sieben Etappen
über Gignod, Aosta, Nus, Saint Vincent, Verres, Pont Saint Martin und Ivrea bis
zum Lago Viverone, 137 km. Zum Auftakt eine schlimme Erfahrung, die gute
Erlebnisse nach sich zieht. Dann der auf und ab führende Weg an den Bergflanken
des schönen Aostatales entlang. Von großen Burgen und kleinen Kanälen. Von
einem Wanderer aus meiner Heimat. Von Fahrradrennen, vom Polizeichef von Siena
und vom Pfarrer, der mir den halben Hotelpreis bezahlt.
Auf dem Großen St. Bernhard hat es noch tiefen Schnee. Selbst die Straßen sind noch nicht ganz frei geräumt.
Aber es geht hinunter in den Frühling des Aostatales. Hier ein schöner Blick zurück auf die verschneiten Alpen.
In Saint Vincent gibt es eine feine Pilgerherberge. Sie ist betrieben von ehrenamtlichen Christen aus der Pfarrgemeinde.
In Verres ist sowohl die Pilgerherberge, als auch die Jugendherberge gerammelt voll mit Schulkindern. Der Pfarrer gibt mir aber eine sehr gute Übernachtungsadresse. Und vom Fenster meiner Unterkunft genieße ich diesen herrlichen Abendhimmel.
Römische Zeugnisse begegnen mir überall. Hier bei Donnas fand ich diese römische Straße mit einem in den Fels hineingehauenen Meilenstein und Torbogen. Na, wer da nicht ins Marschieren gerät, hat wenig Sinn für Geschichte.
Der Weg ist nicht immer ganz einfach zu finden. Aber immer wieder begegne ich dem "Via Francigena - Pilgermännchen". Hier auf dem Randstein einer Straße.
Ein wunderschöner Sonnenuntergang am Lago Viverone beendet meine Etappen durch das Alpengebiet. Ab morgen geht's ganz anders weiter.